Flächen­hei­zung

Dünnschicht-, Nassbau-, Trockenbau- oder TABS-System?

Die Wahl des «richtigen» Systems ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Als Grundregel kann man sagen, dass für Verwaltungs- und Bürobauten zumeist TABS eingesetzt werden, für den klassischen Neubau sind Nassbausysteme geeignet sind, und dass bei Sanierungen besonders auf Trockenbausysteme zurückgegriffen werden sollte.

Flächen­hei­zung

Eine Basistechnologie für die Energiewende, und den Klimawandel

Flächenheizungen sind eine effiziente Möglichkeit, Räume in Gebäuden zu heizen und zu kühlen, und tragen erheblich zur Energieeffizienz und Dekarbonisierung bei. Flächenheizungen arbeiten mit niedrigen Vorlauftemperaturen, was sie besonders effizient macht. Diese Systeme sind optimal mit Wärmepumpen kombinierbar und ermöglichen eine gleichmäßige Wärmeverteilung ohne unangenehme Luftströmungen.

Es gibt kritische Herausforderungen in der Planung, wie die Berücksichtigung von Randzonen, die Wahl zwischen, bzw. die Kombination von TABS, Trocken- und Nassbausystemen, und die Notwendigkeit einer präzisen Heiz- und Kühllastberechnung. Die richtige Auslegung der Flächentemperierung (z.B. Rohrabstand und Systemtemperaturen) ist entscheidend für die Energieeffizienz und sollte in jedem Projekt individuell geplant werden.

Flächenheizungen können auch zur passiven Kühlung eingesetzt werden, was bei steigenden Temperaturen im Sommer an Bedeutung gewinnt. «Kühlen ist das neue Heizen», wird von Fachleuten postuliert. Wenn das Kühlen im Vordergrund steht, bietet sich primär TABS (Thermoaktive Bauteilsysteme) als Lösung an. Bei TABS gibt es zahlreiche, kritische Faktoren, die es vor der Planung konzeptionell zu durchdenken gilt, wie bspw. die Wahl des Rohrdurchmessers und -typs, die Systemtemperaturen, die Lage der Register im Beton, um nur einige zu nennen.

Eine korrekte Heizlast- und Kühllastberechnung ist essenziell, um die Effizienz des Gesamtsystems zu gewährleisten.